Fall Out Boy aus Chicago gehören laut dem amerikanischen Rolling Stone zu den ‚100 bedeutendsten Bands der 00er-Jahre’. Mit ihren Wurzeln im Punkrock und dem Mut, Stile wie Pop, R’n’B und Alternative Rock in ihren Sound zu integrieren, hat sich das Quartett eine weltweite Fangemeinde erspielt und bislang mehr als 7,5 Millionen Alben verkauft. Entsprechend sehnsüchtig wurde das im April veröffentlichte sechste Album „Save Rock And Roll“ erwartet, denn es markierte das Ende einer fast vierjährigen Pause. Nun sind Fall Out Boy zurück und „Save Rock And Roll“ avancierte international zum Bestseller. Es stieg in den USA auf die Spitzenposition der Billboard Charts, in England auf Platz 2 und hierzulande auf Platz 15. Anfang 2014 geht der Vierer wieder auf Welttournee und macht am 7. März auch für eine exklusive Show im Kölner Palladium in Deutschland Halt.
Die vier Mitglieder von Fall Out Boy, die sich Anfang des Jahrtausends im Chicagoer Vorort Wilmette zusammenfanden, hatten zuvor bereits zahlreiche Erfahrungen in anderen Bands gesammelt. All diesen Versuchen war jedoch keine Kontinuität beschieden, weshalb sich Patrick Stump (Vocals, Gitarre), Pete Wentz (Bass), Joe Trohman (Gitarre) und Andy Hurley (Schlagzeug) bei der Gründung von Fall Out Boy schworen, es mit dieser Formation anders zu machen. Sie sollte endlich die Verbindlichkeit, Tiefe und Langlebigkeit besitzen, die allen voran gegangenen Ambitionen gefehlt hatte.
Von Anfang an verfügten Fall Out Boy über eine interessante Arbeitsteilung. Stump schrieb die Texte, Wentz die Songs, die anderen beiden arrangierten diese Grundmotive zu ihrem einzigartig mitreißenden Sound, der zunächst noch zwischen Post-Hardcore, Punkrock und Pop-Punk changierte. Die Ideen sprudelten förmlich aus ihnen heraus: Ihre ersten beiden Independent-Alben erschienen 2003 in einem Abstand von gerade einmal neun Monaten. Mit diesem Arbeitsethos und der Klasse ihres Songwritings machten sie zahlreiche Major Labels auf sich aufmerksam und unterschrieben 2004 einen Vertrag mit ‚Island Records’.
2005 erfolgte der internationale Durchbruch. Ihr drittes Album „From Under The Cork Tree“ erreichte die Top 10 in den USA und landete auch in England auf einem beachtlichen 12. Platz. Die Single-Auskopplungen „Sugar, We’re Goin Down“ und „Dance, Dance“ waren Top 10-Hits in den USA und England, zum Ende des Jahres erhielten Fall Out Boy eine Grammy-Nominierung als ‚Best New Artist’. 2007 folgte das Werk „Infinity On High“ und bescherte ihnen erstmals den Spitzenplatz in den Billboard Charts. Weltweite Tourneen offenbarten, dass sich das Quartett konsequent weiterentwickelt: Der Punk wurde zugunsten eines poppigeren Feelings reduziert, die kraftvollen Kompositionen erhielten mehr Raum.
Noch mehr Mut bewiesen sie mit ihrem fünften Album „Folie à Deux“. Fall Out Boy luden sich während der Aufnahmen unzählige Gäste aus den unterschiedlichsten Genres ein, darunter Legenden wie Elvis Costello oder Debbie Harry und einige der gefragtesten HipHop-Künstler wie Lil Wayne oder Pharrell Williams. Im Anschluss an eine Welttournee kündigten sie eine längere Pause an. Erst Ende 2012 fanden die vier wieder zusammen, nachdem sie ihre persönlichen Vorlieben in neu gegründeten Bands wie The Damned Things, With Knives, Black Cards und Enabler ausgelebt hatten. All diese Erfahrungen und stilistischen Ausflüge bündeln sich nun im neuen Album „Save Rock And Roll“, das mit Künstlern wie Elton John, Courtney Love und Big Sean wieder einige aufregende Gäste bereithält. Fall Out Boy melden sich damit auf beeindruckende Weise zurück und zeigen sich signifikanter und besser denn je.
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