Es scheint als ginge der Streit zwischen Grüne Hölle Rockfestival-Veranstalter Deag und Rock am Ring / Rock im Park-Veranstalter Lieberberg in der nächste Runde. Nachdem es in der Vergangenheit immer wieder kleine Sticheleien der Deag gegen Marek Lieberberg gab veröffentlichte dieser nun in Interview mit der MusikWoche eine Reihe an inoffizellen Hintergrundinformationen über das neue geplante Festival am Nürburgring und den weiteren Absichten seiner Konkurrenz.
Um das Grüne Höllen Festival ist es nach der offiziellen Vorstellung des Namens und der Terminierung im Juni mehr als ruhig geworden. Seitens der Deag wurden seitdem keine Neuigkeiten mehr veröffentlicht. Im Internet wuchsen bereits die Gerüchte, dass das geplante Vorhaben bereits gescheitert sei. Lieberberg will wissen, das man das Festival nun doch nicht am Rock am Ring-Wochenende verwirklichen möchte, sondern bereits eine Woche vorher (29. – 31. April 2015). Weiter plane die Deag in München mit dem „Rockavaria Festival“ eine direkte Konkurrenz zu Rock im Park, welche auch am letzten Mai-Wochenende durchgeführt werden soll. Als Standort soll das Olympiastadion dienen. Zudem soll sich die Deag bereits die Internetdomains rockavaria.de gesichert haben.
In der Zwischenzeit hat Deag Deutsche Entertainment Chef Peter Schwenkow reagiert und zu Lieberbergs Behauptungen Stellung genommen. Dem Münchener Merkur erklärte er, dass das Münchener Festival kein direktes Grüne Höllen-Zwillingsfestival sein soll. Laut der Olympiapark GmbH liege für das geplante Wochenende im Mai bereits eine entsprechende Reservierung vor, jedoch wurden der Stadt München bisher noch keine konkreten Unterlagen zugesendet. Probleme könnten wie so oft der Lärm und der anfallende Müll machen. Weiter könnte das Vorhaben am G7-Gipfel scheitern der im kommenden Jahr auch in München stattfinden soll.
Zur Erinnerung: Das ehemalige Stadion der Bayern und 1860 München hat Rock im Park-Vergangenheit und war in den Jahren 1995 und 1996 Heimat des damals noch jungen Rock am Ring-Zwillingsfestival.